Works from David Rabinowitch

Masse und Maß sind die zentralen Begriffe in der Beschäftigung mit David Rabinowitchs Bodenskulpturen aus massivem Walzblech. In diesen plastischen Werken, die sich in zahlreichen Museumssammlungen finden, beschränkt sich der kanadische Künstler wie in seinen Zeichnungen auf nur wenige grundsätzliche Elemente, die Linie – meist als Gerade, den Kreis, oder Kreissegmente, verschieden ausgeprägte Ellipsen sowie Fragmente von Ellipsen.

Bereits als Jugendlicher nahm Rabinowitch seine künstlerische Arbeit auf und legte die Grundlagen für seine spätere Karriere als Dozent in Yale, Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf und seine mehrfache Teilnahme an der Documenta in Kassel. Aus dieser Zeit (1962) stammen die 10 in der Kapelle ausgestellten Antipaintings.

David Rabinowitch  wurde 1943 in Toronto, Kanada geboren und verstarb 2022 in Cleveland, Ohio.

Teilnehmer der Documenta 6 (1977), Documenta 8 (1982) und Documenta 9 (1987)

Teilnehmer der Skulptur Projekte Münster 1977

1984 -2007 Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf

Ausstellungen in zahlreichen Museen.

Gestaltung der Fenster und des Mobiliars der Kathedrale Notre-Dame du Bourg in Digne-les-Bains, Basses Alpes 

Metrical Constructions nennt David Rabinowitch seine bodennahen Skulpturen aus gewalztem Stahl, die immer aus mehreren Elementen (masses) bestehen und Bohrungen in unterschiedlichen Durchmessern (scales) aufweisen. David Rabinowitch legt den Fokus nicht auf simple Grundformen, sondern beschreibt die Form durch die Anzahl der Kanten.

Die Skulpturen repräsentieren nichts und folgen auch keiner strikten Logik. Sie fordern zum Ein-Sehen und ausgiebigen Betrachten heraus. David Rabinowitch war bei der Schaffung der Metrical Constructions von den romanischen Kirchen in Köln inspiriert und hat seine Skulpturen durch umfassende Zeichnungen architektonischer Elemente vorbereitet und damit den Schaffensprozess dokumentiert. Dennoch ist nichts Illustration, sondern Konstruktion einer Wahrnehmung.